„ISRAEL LEBT.“

FREUNDESKREIS

Solingen / Ness Ziona e.V., Am Israel Chai

Pessach: Karfreitag am 15. April. 2022

Pessach ist eines der wichtigsten Feste im Judentum. In diesem Jahr beginnt es am christlichen Karfreitag, am 15. April.

Die jüdischen Menschen feiern es sieben Tage lang.

Auch für die Christen hat  das Pessach-Fest eine Bedeutung. Jesus ging   mit seinen Anhängern nach Jerusalem, um dort Pessach zu feiern.  Jesus wurde nach dem Abendmahl von Judas  Ischkariot verraten.

Bevor Pessach beginnt,  wird das Haus gründlich  sauber gemacht. Alle Reste von gesäuertem Brot müssen weggeräumt werden.  Denn während des gesamten Pessach-Festes  dürfen nur Mazzen, ungesäuerte Brote, gegessen werden. Zur Erinnerung daran, dass die Juden während ihrer Flucht keine Zeit hatten, Brot zu backen.

Am Abend vor dem eigentlichen Fest wird das Seder-Mahl gefeiert.

Hierbei  wird der Familie  und besonders den Kindern erklärt, warum  Pessach gefeiert wird. Das Essen wird dabei mit einem Glas Salzwasser auf einen speziellen Teller gestellt. Jede Essensorte auf dem Teller hat eine  besondere Bedeutung und steht symbolisch für etwas aus der Pessach-Geschichte. Das Salzwasser  steht beispielsweise für die Tränen, die die Juden als Sklaven geweint haben.

Am Ende der sieben Tage beten die Familien für verstorbene Angehörige.  Sie bitten Gott, freundlich zu ihnen zu sein.

Die Ursprünge des Pessach-Festes beruhen auf einer Geschichte aus dem zweiten Buch Mose (Exodus). Gott sandte den Ägyptern  zehn Plagen, damit diese sein  Volk, die Israeliten frei lassen sollten. Erst die zehnte, grausame Plage, änderte die Haltung des Pharao.

Denn alle Menschen und Tiere, die als erste in einer Familie geboren wurden, sollten sterben. Sie sollten durch einen besonderen Engel getötet werden. Nur die Israeliten sollten davon verschont bleiben. Dafür sollten sie aber eine Ziege oder ein Schaf schlachten und damit die Haustür markieren. So wüsste der „Engel des Todes“, welche Haushalte er verschonen sollte.  Der Aufbruch der Israeliten unter dem Anführer  Mose musste  sehr schnell gehen. So wurde  ganz schnell ungesäuertes Brot gebacken, flache Fladen mit wenig Geschmack. Und die Israeliten brachen auf.  Weil die Israeliten aber immer wieder an Gottes Hilfe zweifelten, sorgte Gott dafür, dass sie 40 Jahre lang in de Wüste umherirrten.