Rosh ha-Shana

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Bildquelle Foto: alliance/Zoonar/Valentyn Semenov

Das Israelische Neujahrsfest wird dieses Jahr am 7. Und 8. September gefeiert.  Es beginnt am heutigen Abend.

Es beginnt das Jahr 5782.

 Das jüdische Neujahrsfest findet nach dem jüdischen Kalender am
1. Tischri statt, was auf einen Tag zwischen dem 5. September und 5. Oktober des gregorianischen Kalenders fällt.

Rosch ha-Schana ist ein rabbinischer Begriff und bedeutet wörtlich übersetzt „Kopf des Jahres“. Es ist der Jahrestag der ersten Sünde des Menschen und von Reue und Buße geprägt. Die Gebete an diesem Feiertag gelten der Verbindung zwischen Gott und seinem Volk Israel. Außerdem bereitet man sich auf den Tag des göttlichen Gerichts vor und betet für ein Jahr voller Fruchtbarkeit.

Das Fest wurde bereits in der Mischna, der bedeutendsten Sammlung von religiösen Überlieferungen jüdischer Rabbiner, als Beginn des Jahres und als Stichtag für die Kalkulation der Kalenderjahre festgelegt. An Rosch ha-Schana schließen sich zehn Tage der Reue (Jamim Noraim) an, die mit dem Versöhnungstag Jom Kippur enden.

Bräuche an Rosch ha-Schana

Wie alle Festtage beginnt auch dieses am Vorabend. Es werden Kerzen angezündet und ein Segen ausgesprochen.

Das Blasen des Shofar, einem Widderhorn, während der ausgedehnten Gottesdienste zählt zu den bedeutendsten Bräuchen an diesem Festtag. Mit dem Erklingen von 100 Shofartönen soll an die moralischen Pflichten erinnert werden. Außerdem werden die Grabstätten verstorbener Verwandter besucht. Durch die Erinnerung an sie soll man sich selbst für das kommende Jahr inspiriert werden.

Traditionelle Speisen an Rosch ha-Schana

Gutes Essen gehört zur Tradition. Nachdem verschiedene Segenssprüche über Brot und Baumfrüchte gesprochen wurden, werden klassische Speisen wie mit Honig bestrichene Äpfel, Honigkuchen, Weintrauben sowie süßer Wein, der den Wunsch nach einem süßen Jahr ausdrückt, gereicht.

Hier einige Speisen mit ihren dazugehörigen Sprüchen:

  • Stücke vom Fisch- oder Schafskopf: „Möge es dein Wille sein, dass wir zum Kopf und nicht zum Schwanz werden.“
  • Granatapfel: „Möge es dein Wille sein, dass unsere Rechte sich wie der Granatapfel mehren.“
  • Karotten: „Möge es dein Wille sein, dass sich unsere Rechte mehren.“
  • Datteln: „Möge es dein Wille sein, dass unsere Verleumder und Ankläger zugrunde gehen.“
  • Brote sind in runder Form geflochten, um den Jahreskreislauf widerzuspiegeln.

    Quelle: Die Quelle ist Kalender-Uhrzeit.de