„Als die Juden nach Deutschland flohen“ – eine Veranstaltung der Jüdischen Kulturtage im Rheinland
10. April 2019Diese email erreichte den Freundeskreis vor zwei Tagen:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste der Begegnungsstätte Alte Synagoge,
am kommenden Mittwoch gibt es bei uns eine weitere Veranstaltung im Rahmen der „Jüdischen Kulturtage“, zu der ich Sie herzlich einlade! Genauere Informationen entnehmen Sie bitte dem folgenden Text.
Mit guten Wünschen in den Wochenstart und mit freundlichen Grüßen,
Ihre Ulrike Schrader
Herzliche Einladung
Jüdische Kulturtage 2019:
Als die Juden nach Deutschland flohen. Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte
Vortrag von Hans-Peter Föhrding und Heinz Verfürth
Termin: Mittwoch, 10.4.2019, 19.30 Uhr
Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitstraße, 42105 Wuppertal
Eintritt: 3,00 €
Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen rund 300.000 Juden nach Deutschland flohen und begannen ein neues Leben als Überlebende der Shoah in DP-Lagern unter dem Schutz der Alliierten. Ausgelöst durch antisemitische Exzesse waren sie aus Osteuropa, besonders aus Polen, ausgerechnet ins Land der Täter gekommen. Sie wollten nicht auf Dauer bleiben, sondern nach Palästina. Vielen gelang das nach der Staatsgründung Israels 1948, andere gingen in die USA. Das Camp Föhrenwald schloss als letztes der weit über hundert DP-Lager Anfang 1957 seine Tore.
Der rote Faden des Buches ist das Schicksal der Lea Waks. In Lodz geboren, überlebte sie das dortige Ghetto. 1946 verließ sie Polen panikartig mit ihrer Familie. Zunächst lebte Lea im DP-Lager Ziegenhain in Hessen, dann mit ihrem Mann Aron und zwei Söhnen in verschiedenen Camps. Diese Lager wurden in Selbstverwaltung geführt, mit Synagogen, Schulen, Ausbildungsstätten, Theatern. Für die Familie Waks dauerte die Lagerzeit ein ganzes Jahrzehnt. 1957 nahm sie die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf auf, wo sie drei Jahrzehnte ein Modehaus führten.
Dr. Ulrike Schrader, Leitung
Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Genügsamkeitstraße/ Ecke Krugmannsgasse
42105 Wuppertal
Telefon 0202-563.2843 oder 563.2958
info@alte-synagoge-wuppertal.de
www.alte-synagoge-wuppertal.de