Leider ist es ist wieder gefährlich geworden, mit einer Kippa durch die Stadt zu spazieren, auch in Wuppertal oder anderswo im Bergischen Land.
Juden machen die leidvolle Erfahrung, auf offener Straße beschimpft, beleidigt und sogar geschlagen zu werden. Hier stoßen wir auf die Auswüchse einer Judenfeindschaft, die nicht hinnehmbar ist. In den letzten Jahren haben sich die Angriffe und Pöbeleien gegen jüdische Menschen vervielfacht. Noch nie konnte die Synagoge in Barmen (sowie die meisten anderen Synagogen in Deutschland) ohne Bewachung und Schutz bestehen.
Mit dem neuen Element in ihrer Dauerausstellung nimmt die Begegnungsstätte Alte Synagoge die Herausforderung an, auch das Thema „Antisemitismus“ zu behandeln – obwohl das nicht „jüdische“, sondern „antijüdische Geschichte“ ist. Aber über Antisemitismus muss man reden, über Vorurteile sprechen, Gerüchte überprüfen und Verschwörungsfantasien entlarven. Dazu soll die neue Installation anregen, die mit Mitteln des Bürgerbudgets Wuppertal realisiert werden konnte.
Die Begegnungsstätte ist bereits ab 14 Uhr geöffnet, so dass auch schon vorher Zeit zur Besichtigung ist.
Eintritt frei
www.alte-synagoge-wuppertal.de
Bei Rückfragen: Dr. Ulrike Schrader, Tel. 0202-563.2843 | info@alte-synagoge-wuppertal.de