Jüdische Gemeinde Düsseldorf: Ein Abend mit Ahmad Mansour
5. Januar 2019Klartext zur Integration: Gegen falsche Toleranz und Panikmache
(Foto: facebook-Profilbild)
Ahmad Mansour, geboren 1976, ist arabischer Israeli und lebt seit 2004 in Berlin.
Er ist Diplom-Psychologe und arbeitet für Projekte gegen Extremismus, u.a. bei HEROES, einem Projekt gegen Unterdrückung im Namen der Ehre und für Gleichberechtigung, und bei HAYAT, einer Beratungsstelle für Deradikalisierung.
Außerdem ist er Programme Director bei der European Foundation for Democracy.
Für seine Arbeit erhielt er den Moses-Mendelssohn-Preis zur Förderung der Toleranz sowie den Carl von Ossietzky Preis. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Salafismus und Antisemitismus vorgelegt.
»Wir müssen offen miteinander reden, sonst spielen wir den Rechten in die Hände.«
Ahmad Mansour
Eine der drängendsten Aufgaben unserer Gesellschaft ist Integration. Doch kein Thema polarisiert stärker. Staat und Gesellschaft stehen dieser Aufgabe bisher planlos gegenüber, es mangelt an konkreten Konzepten, einer unvoreingenommenen, sachlichen Debatte und langfristigen Plänen.
Der Psychologe und Bestsellerautor Ahmad Mansour, selbst muslimischer Immigrant, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Problemen und Chancen von Integration. Er reiste durch ganz Deutschland, besuchte Haftanstalten, Schulen und Flüchtlingsunterkünfte und sprach mit Politikern, Lehrern und Sozialarbeitern. So hat er wie niemand sonst erfahren, wie Zusammenleben funktionieren und woran es scheitern kann. Ohne falsche Rücksichtnahme spricht er offen an, in welchen gesellschaftlichen Bereichen Veränderungen nötig sind, wo die Politik oder jeder Einzelne gefragt ist und welche Werte unverhandelbar sind. Mansour macht unmissverständlich klar, dass wir alle umdenken müssen – ein eindrücklicher Appell.
Wo: im Leo – Baeck – Saal der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Zietenstr. 50
Eintritt: 5€ zu zahlen an der Abendkasse.