Ein Abend über „Neve Shalom“: friedlich leben in einer feindlichen Welt

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Im Rahmen des 17. Agenda -Nachtcafés lädt der Ev. Kirchenkreis zu folgender Veranstaltung ein:
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Mitten im Nahost-Konflikt: Neve Shalom–Wahat al-Salam–Oase des Friedens.
Vortrag und Gespräch mit einem jüdisch-palästinensischen Vortragsteam
Heute ist die Lage zwischen Juden und Palästinensern im Nahen Osten angespannter denn je
zuvor. Kann in dieser Lage der Angst, der Frustration und schwindender Hoffnung überhaupt
noch ein friedliches und partnerschaftliches Zusammenleben zwischen den beiden Völkern
gelingen? Ein junges jüdisch-palästinensisches Vortragsteam aus Israel, genauer gesagt aus
Neve Shalom/Wahat al-Salam, zu Deutsch: Oase des Friedens, ist zu Gast in Solingen.
Die beiden jungen Leute sind in diesem einzigartigen interkulturellen, zweisprachigen Ort in
Israel aufgewachsen, gehören den beiden sich miteinander in Konflikt befindenden Völkern
an und beide stellen sich jeden Tag aufs Neue der Herausforderung, sich mit der Identität
der ‚Anderen‘ auseinanderzusetzen. Sie erforschen täglich miteinander die Frage, wie Juden
und Palästinenser friedlich und partnerschaftlich miteinander leben können. Und sie
werden darüber berichten, welche Antworten die jüdischen und palästinensischenBewohner von Neve Shalom/Wahat al-Salam auf diese Frage gefunden haben.
Der Vortrag in englischer Sprache und das gemeinsame Gespräch finden statt
am Fr., 16.03.2018 um 19:Uhr im Gemeindesaal der ev. Kirche Ohligs, Wittenbergstr. 4, 42697 Solingen
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Kurzinformation für Sie zum Dorf:
Seit Ende der 1970er Jahre ist auf dem Hügel bei Latrun auf halbem Weg von Tel Aviv nach
Jerusalem das Dorf Neve Shalom/Wahat al-Salam entstanden, in dem gleich viele jüdische
und palästinensische Familien gleichberechtigt und friedlich miteinander leben und arbeiten.
Zurzeit zeigen hier 65 Familien, dass ein Leben ohne Rassismus und Diskriminierung
zwischen Juden und Arabern möglich ist; weitere 90 Familien sollen bis 2025 dazukommen.
Viele von ihnen arbeiten in Friedens-und Versöhnungsprojekten.
Im Laufe der Jahre hat die Gemeinde Bildungseinrichtungen geschaffen, die mit ihrer Arbeit
zu Gleichberechtigung, gegenseitigem Respekt und Zusammenarbeit in Israel und der Region
beitragen: Kindergarten und Grundschule (beide bi-national, bilingual und interreligiös), das bi-nationale Fortbildungszentrum „School for Peace“, das Spirituelle Zentrum, in dem Menschen aller Religionen willkommen sind, mit dem „International Garden of Rescuers“,und die Oasis Art.