Besuch der Ausstellung „Eleanor Marx: Ich bin eine Jüdin“

verfasst am
LVR-KULTURHAUS
Landsynagoge Rödingen
Jüdisches Leben im Rheinland
Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen,
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Eleanor Marx (1855– 1898) war die jüngste Tochter von Karl Marx und Jenny von Westphalen. Obwohlals Vertreterin des „sex par excéllence“ nicht mit Jubel begrüßt, wuchs sie schon früh in die Rolle seiner Sekretärin, Übersetzerin und Krankenpflegerin hinein, die sein Werk bis ins Kleinste kannte. Doch ihre eigentliche politische Aktivität entfaltete sie erst nach seinem Tod: als Kämpferin für Frauenrechte, Mitgründerin sozialistischer Parteien und Galionsfigur der ostjüdischen Lohnarbeiter im Londoner East End, die sie liebevoll „our mother“ nannten.
In diesem Punkt grenzte sie sich deutlich von ihrem Vater ab, der seine jüdische Herkunft am liebsten verleugnet hätte. Trotz ihrer politischen Erfolge litt Eleanor Marx unter starken Depressionen und nahm sich mit 43 Jahren das Leben.
Dr. Eva Weissweiler studierte Germanistik, Musik‑ und Islamwissenschaft in Bonn. Seit ihrer Promotion arbeitet sie als freischaffende Journalistin und Buchautorin. Ihre Schwerpunkte sind Frauengeschichtsforschung, deutsch‑jüdische Lebenswege sowie Flucht und Migration.
Zu ihren wichtigsten Büchern gehören eine Biografie über Clara Schumann, die Familiengeschichte der Freuds und ein Buch über Luise Straus‑Ernst, die erste Frau des Malers Max Ernst. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Bildhauer Klaus Kammerichs, seit 1986 in Köln.
Bildnachweis:
Collage Eleanor Marx, Eva Weissweiler, Titelblatt „The Factory Hell“, Karl Marx © Alexander
Schmalz; Brief von Eleanor Marx an Dollie Radford, 30.6.1864 © Eva Weissweiler.
ACHTUNG:
Der Freundeskreis plant eine Fahrt zu Vortrag und Ausstellung am 7. Oktober.
Mitglieder bezahlen 5€/Person, Nichtmitglieder 10€/Person.
Anmeldungen bitte bis zum 30.9.2018 bei
Bernd Krebs (Berndkrebssg@aol.com, Tel. 41222)) oder Gabriele Lauenstein (gabylau@t-online.de)