Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Albert GerhardsOstern ist das höchste Fest der Christen, so wie Pessach das höchste Fest der Juden ist. Beide sind Gedächtnisfeiern und stehen im Zentrum des Glaubens beider Weltreligionen. »Warum unterscheidet sich diese Nacht von allen anderen Nächten?«, fragt in der Seder-Nacht, dem am Vorabend der Pessach-Woche beginnenden Festauftakt, das jüngste Kind der Familie. Für die Juden gilt Pessach als Vergegenwärtigung der besonderen Verbindung zwischen ihnen und Gott, da er in die Geschichte seines ersterwählten Volkes eingegriffen habe.
Unbestreitbar hängen die Ereignisse um den Tod Jesu mit der Feier des jüdischen Pessach zusammen. Was aber verbindet die christliche Osterfeier mit der des jüdischen Pessach? Nach neueren Erkenntnissen handelte es sich bei der Entstehung der Festtraditionen mehr um ein Gegeneinander als um ein Neben- oder gar Miteinander. Und doch: Im Gedenken an die Befreiungstat durch den GOTT des Bundes und im Ausblick auf die Vollendung stehen Juden und Christen nahe beieinander.
Prof. Dr. Albert Gerhards studierte Philosophie und Theologie an der Universität Innsbruck, der Gregoriana in Rom und der Theologischen Fakultät in Trier. Von 1989 bis zu seiner Emeritierung 2017 war er Lehrstuhlinhaber für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Von 2006 bis 2016 war Prof. Dr. Albert Gerhards Berater der Unterkommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum der Deutschen Bischofskonferenz.
Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wuppertal e.V. und der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Ort: Katholisches Stadthaus, Laurentiusstraße 7, Wuppertal-Elberfeld
Eintritt: 5 Euro
Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Katja Schettler, Mitarbeiterin des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid, zur Verfügung:
Tel: 0202 49583-17, E-Mail: schettler@bildungswerk-wuppertal.de