(Un)sichtbar: eine Aktion des Solinger Kunstvereins zur Reichspogromnacht
22. Oktober 2018.
Bild: Bunker an der Malteserstraße)
Anlässlich des 80. Jahrestages der Zerstörung der Synagoge (Malteserstraße/Gerichtsstraße,
Solingen) durch die Nationalsozialisten möchte der Solinger Kunstverein in Zusammenarbeit mit der
Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) an dieses Ereignis erinnern.
Gezeigt werden Arbeiten, die sich künstlerisch mit der Jüdischen Gemeinde, der Geschichte Ihrer Zerstörung, sowie der gegenwärtigen Erinnerungskultur auseinandersetzen. Eine audiovisuelle Performance nimmt die Solinger Klavierlehrerin und Organistin Helene Sternsdorff in den Fokus.
Die Arbeit vermittelt durch die experimentelle Kombination von Bildern und Musik ein Gefühl für die Schaffenszeit der Künstlerin Anfang des 20. Jahrhunderts.
Eine Virtual-Reality-(VR)-Arbeit erweckt die Architektur der zerstörten Synagoge für den Abend des 8.
November zum Leben. Die durch 3D-Scans rekonstruierte virtuelle Synagoge kann von den Besucher*innen mit Hilfe der Virtual Reality-Technologie und einer Projektion auf die Bunker Oberfläche erfahren werden. Eine Netzwerk-Skulptur möchte, ausgehend von der Erinnerung an die Jüdische Gemeinde, ein positives Signal für ein offenes Miteinander senden.
20.00 Uhr Begrüßung durch Tim O. Kurzbach (OB-Solingen)
und Leonid Goldberg (Jüdische Kultusgemeinde)
Grußworte von Elly Parran (Enkelin des Vorsitzenden der Synagogengemeinde Solingen
von 1919 bis 1940, Siegfried Feist),
Jaqueline Hen (Kunsthochschule für Medien) und
Andreas Schäfer (Kunstverein)
Beginn: 20.00 Uhr | 08.11.2018
am Bunker an der
Gerichtsstraße | Malteserstraße