VORANKÜNDIGUNG: Ein Themenabend über die „Wegbereiter des modernen Zionismus“
15. April 2019Im Juni kommt Oliver Vrankovic auf Einladung des Freundeskreises nach Solingen. Er wird einen Vortrag über den modernen Zionismus und seine Vordenker halten.
Dabei spannt er den Bogen von den ersten Ideen eines Theodor Herzl und seiner Mitstreiter bis zu den Pionieren, die seit den 1880er Jahren ganz praktisch auf die Wiederherstellung der Selbstbestimmung des jüdischen Volkes in seinem historischen Heimatland hingewirkt haben.
Wussten Sie zum Beispiel, dass…..
…bereits 1862 Moses Hess, ein zeitweiliger Weggefährte von Karl Marx, in seiner Schrift „Rom und Jerusalem“ die Besinnung auf die jüdische Nationalität und die Errichtung eines jüdisch- sozialistischen Gemeinwesens in Palästina forderte?
….1881/1882 in Russland die erste organisierte zionistische Bewegung Hibbat Zion (Zionsliebe) entstand?
….der Zionismus durch Theodor Herzl zur politischen Bewegung wurde, weil er zu der Überzeugung kam, dass der Antisemitismus eine gesellschaftliche Konstante und durch Assimilation nicht zu lösen sei? 1896 schrieb er “Der Judenstaat” und 1898 wurde auf dem ersten zionistischen Weltkongress unter seinem Vorsitz die Forderung nach einer „öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina“ erhoben. Die legendäre zweiten Aliya (Auswanderung nach Israel-Palästina) war maßgeblich von Herzl inspiriert.
….dass Israel das einzige Land der Welt ist, dass aus der Arbeiterbewegung entstanden ist? Der mächtige Arbeiterverband Histadruth, der von den sozialistischen Zionisten geschaffen wurde, errichtete ein vorstaatliches Gemeinwesen, auf dem der jüdische Staat schließlich gegründet wurde. Das Engagement der Pioniere der zweiten Aliya, die ab 1904 ins Land kamen, fängt in zionistischen Debattierclubs in Russland, der Ukraine, Litauen und Weißrussland an und lässt sie im Laufe ihres Lebens ihre Utopien leben und ihre kühnsten Träume verwirklichen.
Veranstaltungsort: VHS Solingen, Mummstraße