Wir wollen ein Zeichen setzen: Kippatag auch in Solingen
5. Mai 2018„Kein Antisemitismus in Solingen“
Der Freundeskreis Solingen – Ness Ziona ruft zum Kippatag auf !
In diesen Tagen häufen sich Berichte über immer enthemmter auftretenden Antisemitismus in unserem Land.
Wir sind fassungslos, dass Menschen auf offener Straße angegriffen werden, weil sie die traditionelle Kopfbeckung jüdischer Menschen, die Kippa, tragen.
Bernd Krebs, Vorsitzender des Freundeskreises Solingen-Ness Ziona betont in einer Pressemitteilung die Solidarität mit den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern:
„Es ist eine Schande, dass in unserem Land Menschen jüdischen Glaubens zunehmend auf offener Straße angegriffen werden, weil sie Kippa tragen oder beispielsweise Schülerinnen und Schüler attackiert werden.“
Der Freundeskreis, der seit über zwanzig Jahren die Städtepartnerschaft der Klingenstadt mit der israelischen Stadt Ness Ziona begleitet und fördert, fordert die Bürgerschaft Solingens auf, auch in unserer Stadt keine Antisemiten zu dulden – egal woher sie kommen … !
„Wer gegen Menschen wegen ihrer kulturellen Herkunft oder Lebensweise hetzt, ist ein Feind unserer freien Gesellschaft und verdient eine entsprechende Reaktion …. !“
Auch die Bürgerschaft Solingens sollte ein mutiges Zeichen für die Solidarität mit Israel und den Menschen jüdischen Glaubens setzen.
Darum führt der Freundeskreis am 14. Mai, dem Tag, an dem sich zum 70.Mal der Gründungstag des Staates Israel, einer Heimat für Juden in aller Welt jährt, einen Kippa-Tag durch, an dem alle männlichen Teilnehmer als äußeres Zeichen gegen Antisemitismus in unserer Gesellschaft eine Kippa tragen.
Die Bürgerinnen und Bürger Solingens sind herzlich eingeladen, sich am Montag, dem 14. Mai 2018 um 16 Uhr auf dem Platz vor dem neuen Rathaus zusammen mit Oberbürgermeister Tim Kurzbach und weiteren Vertretern des öffentlichen und kirchlichen Lebens sowie anderer Glaubensrichtungen zu versammeln.
Die beiden bergischen deutsch/israelischen Freundschaftsvereine in Solingen (Ness Ziona) und Wuppertal (Beer Sheva) führen den Kippatag koordiniert am gleichen Tag als gemeinsame Antwort gegen den aufkeimenden Antisemitismus in Deutschland durch.